Yellow Cedar
Yellow Cedar - Bezeichnung und Verbreitung
- Kurzzeichen DIN EN 13556
- CHNT
- Botanische Bezeichnung
- Chamaecyparis nootkatensis; Familie der Cupressaceen
- Verbreitung
- Westküste Nordamerika (Alaska, Brit. Kolumbien, Oregon, Washington)
- Handelsnamen
- Alaska Cedar, Alaska Zeder, Pacific Coast Yellow Cedar, White Cedar, Yellow Cypress
Yellow Cedar - Beschreibung und Merkmale
Kurzbeschreibung
Die aus den Ursprungsländern übernommenen englischen Bezeichnungen -Cedar
und ,,-Cypress mißverständlich, da mit ihnen grundsätzlich Zedern- (Gattung Cedrus) und Zypressenhölzer (Gattung Cupressus) bezeichnet werden, zu denen Yellow Cedar nicht gehört. Wegen der inzwischen weltweiten Verbreitung werden diese Bezeichnungen jedoch beibehalten"
Farbe und Struktur
Splint sehr schmal, 1 bis 3 cm breit und gelblich weiß. Kernholz gelblich, gehobelt seidig glänzend und nur schwer vom Splint zu unterscheiden; trockenes Holz bei starker Belichtung blaß bräunlich nachdunkelnd. Poren nicht vorhanden. Holzstrahlen nur auf radialen Spaltflächen als kleine Spiegel noch erkennbar. Zuwachszonen, durch ein nur wenig dunkleres und sehr schmales Spätholz begrenzt, ergeben eine wesentlich schwächer ausgeprägte Jahresringstruktur als bei Fichtenhölzern. Hierdurch und aufgrund der bei dieser Art besonders häufigen Feinjährigkeit entsteht ein in allen Schnittrichtungen strukturarmes und auffällig schlichtes Holzbild. Yellow Cedar besitzt keine Harzkanäle, dennoch kann in den Speicherzellen Harz gebildet werden, das an kleinen Flecken erkennbar ist (vgl. Anmerkungen).
Gesamtcharakter
Hellfarbiges und auffällig gleichmäßig strukturiertes, glattes" Nadelholz mit nur schwach erkennbaren Jahresringen, die häufig weniger als 1 mm breit sind.
Verwendungsbereiche
Yellow Cedar ist aufgrund seiner hohen natürlichen Pilzresistenz, des guten Stehvermögens und der leichten Bearbeitbar-keit sowie verschiedener spezieller Eigenschaften (vgl.: Eigenschaften
) ein technisch hochwertiges und vielseitig einsetzbares Holz, das jedoch wegen des geringen Aufkommens und hohen Preises kein Alltagsholz
werden wird. Im Bereich der Außenverwendung als Profilbrett zur Gestaltung von Flächen mit besonders gleichmäßiger und heller Färbung: als Zierschalung, Unterschlag, Abhängung, Windfeder und für Garagentore (Verbretterungen); für konstruktive Aufgaben als Rahmenholz für Gewächshäuser, Fenster, Türen, Tore und Holzhäuser sowie für Schindeln, Gartenmöbel und Bänke. Außerdem für den Bau von Sportbooten, Silos und Kühltürmen sowie für Fußböden in Sporthallen und Rennbahnen. Im Innenausbau für Bekleidungen, Futter, Leisten und Handläufe sowie für Bilderrahmen, Innenflächen von Wäscheschränken und Truhen. Aufgrund der besonderen Widerstandsfähigkeit gegen Säure: für Separatorenblätter in Batterien sowie für Bottiche der chemischen Industrie und wegen des gleichmäßigen Aufbaues auch als Resonanzholz für Musikinstrumente.
Austauschhölzer
Yellow Cedar für Kiefer, Oregon Pine, Redwood und Western Red Cedar, soweit die Ausbildung der Jahresringstruktur ohne Bedeutung ist, außerdem für Hölzer anderer Arten der gleichen Gattung.
Anmerkungen
Bisher wurde Yellow Cedar überwiegend nach Japan exportiert, um die dort einheimischen, aber nur noch beschränkt erhältlichen Holzarten Hinoki (= Chamaecypahs obtusä) und das Sawara (= Chamaecyparis pisifera) zu ersetzen, die zu den am höchsten bewerteten japanischen Hölzern zählen. Yellow Cedar ist leicht mit dem nahe verwandten Holz der aus dem westlichen Nordamerika stammenden Chamaecypahs lawsoniana (= Port Orford Cedar) zu verwechseln, obwohl diese Art ihren scharfen zederartigen Geruch auch im trockenen Zustand behält.
Yellow Cedar - Technische Eigenschaften
- Gewicht frisch
- 630 kg/m³
- Gewicht lufttrocken
- 460 kg/m³
- Druckfestigkeit u12-15
- 47 N/mm²
- Biegefestigkeit u12-15
- 81 N/mm²
Literatur
Anonymus:A Handbook of Softwoods. Dep. Scientific and Agric. London 1956. Harris, A.: Alaska Cedar - American woods. US Dep. of Agric. Washington 1972.
Kennedy, E.: Strength and related properties of woods grown in Canada. Dep. For. No. 104. Ottawa 1965.