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Ein Kamin sorgt für gemütliche Wärme

Kaminfeuer ist nicht gleich Kaminfeuer. Denn die verschiedenen Holzarten brennen leicht unterschiedlich. Wer einen Kamin mit sichtbarer Flamme betreibt, dem sei Buche oder Birke empfohlen, da diese ein besonders schönes Flammenbild ergeben. Einen – auf das Volumen bezogen – höheren Brennwert haben neben trockener Buche und Eiche auch Esche und Robinie, was an der hohen Dichte dieser Holzarten liegt.

Besonders Eiche eignet sich für geschlossene Öfen, die der eigentlichen Wärmegewinnung dienen. Für offene Kamine ist sie weniger geeignet. Bei der Verbrennung von Eiche muss auf eine ausreichende Brenntemperatur geachtet werden, damit die unverbrannten Gerbsäuren keine Schäden im Schornstein (Fachleute sprechen hier von Versottung) verursachen. Nadelhölzer sind wegen des Funkenfluges aufgrund des hohen Harzgehalts ebenfalls besser für geschlossene Öfen geeignet. Vorteil ist hier die geringere Aschebildung, Nachteil der geringere Heizwert je Festmeter.

Bewährt haben sich Holzmischungen, bei denen 40 Prozent Buche mit zum Beispiel Birke und Eiche kombiniert werden. Hier brennt das Feuer lange, heiß und ästhetisch ansprechend.

So beschaffst und lagerst du Brennholz

Brennholz lässt sich regional direkt aus dem Wald beziehen. Doch je nach Holzart müssen die gespaltenen Scheite mindestens ein Jahr, meist eher eineinhalb bis zwei Jahre lang an einem trockenen, gut durchlüfteten Ort lagern, um zu trocknen. Dabei sollte das Holz keinen direkten Wand- oder Bodenkontakt haben, damit sich keine Feuchtigkeitsnester bilden können. Ein Kellerraum ist grundsätzlich nicht geeignet. Praktisch ist ein Holzfeuchte-Messgerät. Dieses zeigt zuverlässig an, ob das Holz trocken genug ist. Brennholz sollte unter 20 Prozent Feuchtigkeit aufweisen, besser sogar unter 18 Prozent. Prinzipiell gilt: je trockener, desto besser!

Als Alternative bietet der Holzfachhändler vor Ort bereits getrocknetes Brennholz an. Der Brennwert ist hier optimal und es entfällt die Lagerung über lange Zeiträume hinweg.

So wird Asche richtig entsorgt

Kalte (!) Asche wird über den Hausmüll entsorgt. Das Aufwirbeln und Einatmen der Stäube sind zu vermeiden. Als Dünger und Streugut ist Asche nicht geeignet, da die Schwermetallbelastung häufig zu hoch ist. Lediglich bei Kaliummangel im Boden kann ein Düngen mit etwas Asche sinnvoll sein. Einer solchen Maßnahme sollte allerdings stets eine chemische Beprobung des Bodens vorausgehen.

Und: Eine regelmäßige Reinigung und Wartung des Ofens durch Schornsteinfeger müssen selbstverständlich sein.