Wer hat noch kein Insektenhotel?
Dass es immer weniger Insekten gibt, hat sich mittlerweile herumgesprochen. Wer Platz hat, kann im Garten, auf der Terrasse oder auf dem Balkon ein sogenanntes Insektenhotel (auch Insektenquartier oder Insektenhaus genannt) platzieren. Besonders naturnah sind gut durchgetrocknete Abschnitte von heimischen Laubhölzern wie Ahorn, Esche, Buche oder Obstbäumen.
Das Holzstück muss dick genug sein, um Platz für ca. 10 cm lange Gänge zu bieten. In die Längsseite (also nicht das Hirnholz mit den kreisrunden Jahresringen) werden die Löcher mit unterschiedlichen Durchmessern (3 bis 7 mm) gebohrt. In diese Tunnel bauen diverse Insekten ihre Brutkammern. Der Abstand zwischen den Löchern muss so groß sein, dass das Holz dazwischen nicht reißt. Die Kanten der Eingänge gründlich glattschleifen.
Damit das Insektenhaus eine dekorative Zusatzfunktion erhält, können Sie die Löcher im Holzklotz zu Mustern wie Stern, Kreis oder Herz anordnen.
Wer mehr Platz hat, kombiniert mehrere Nistklötze mit lehmgefüllten Fächern, Abschnitten von Bambus oder Holunderstängeln und gestapelten Strangfalzziegel. Inspiration bietet Wikipedia: Der Artikel „Insektenhotel“ listet eine Menge Dos & Don’ts auf und verlinkt auf mehrere informative Seiten.
Für eine Insektenwand ist es wichtig, dass das Holz unbehandelt ist. Einfach im Fachhandel konkret danach fragen. Als Dachbedeckung passen Holzschindeln, Strangfalzziegel oder ein begrüntes Dach gut zum großen Insektenquartier. Sie schützen die Fassade vor Niederschlag und dienen selbst als Teil der Behausung.
Und dann heißt es, Frühblüher zu setzen und reichlich blühende Beete zu planen, damit es den kleinen Gästen im Hotel an nichts mangelt.