Tropenholz im Holzfachhandel
Der Regenwald ist mit seinen Baumriesen ein wesentlicher Lebensraum für eine Vielzahl an Pflanzen und Tieren. Zusätzlich bietet die nachhaltige Holzwirtschaft zahlreichen Menschen eine Lebensgrundlage. Die Forstwirtschaft ist allerdings auf Käufer von Tropenholz angewiesen – sonst ist die Rodung und die anschließende Nutzung als Plantagen- oder Weidefläche für die Landeigentümer um ein Vielfaches lukrativer.
Das Image von Tropenholz hat in den letzten Jahrzehnten zunehmend gelitten. Leider gibt es (immer noch) Raubbau, leider wird nicht überall auf der Welt nachhaltig Tropenholz eingeschlagen. Sollte man deswegen kein Tropenholz kaufen? Wer sorgt eigentlich dafür, dass kein illegal eingeschlagenes Tropenholz in die EU und damit nach Deutschland gelangt? Hier finden Sie Antworten auf drängende Fragen zum Thema Tropenholz.

Wenig bekannte tropische Hölzer
Es gibt mehr als 50.000 tropische Baumarten, doch nur ein Bruchteil davon wird kommerziell genutzt. Dabei würde die Verwendung der natürlichen Vielfalt den Nutzungsdruck auf die wenigen in Europa bekannten Tropenholzarten senken.

Schutz durch Nutzung
EU-gehandeltes Holz muss schon lange aus nachweislich legalen Quellen stammen. Nutzen Sie Produkte aus tropischen Hölzern, damit die lokale Bevölkerung von einer nachhaltigen Waldbewirtschaftung leben kann.

Tropenhölzer im Einsatz
Ob Bangkirai, Massaranduba, Garapa, Ipé oder Cumaru – in puncto Dauerhaftigkeit gegen holzzerstörende Pilze und Feuchtigkeit sind Tropenhölzer unübertroffen.

Image von Tropenholz
Was nutzt sicheres Tropenholz, wenn es nicht gekauft wird? Wie bei allen Waren, die nicht gekauft werden, fällt nach einiger Zeit ihr Preis – das ist mit Holz nicht anders. Die Auswirkungen aber sind fatal, denn mit fallendem Holzpreis verlieren die Waldbestände in den Tropen an Wert.

Sorgfaltspflicht bei Tropenholz
Die Vielfalt und Qualität tropischer Holzarten ist enorm. Die seit März 2013 für Holzimporteure verpflichtende Sorgfaltspflicht schafft Sicherheit und Vertrauen beim Kauf von Importholz.
Vorteile von Tropenholz
Baumarten aus dem tropischen Regenwald in Südamerika, Asien und Afrika weisen besonders resistentes Holz auf, das gegen Feuchtigkeit und holzzerstörende Pilze bestens gewappnet ist. Dies ermöglicht den Einsatz der Hölzer als Terrassendielen und Gartenholz, ohne dass eine thermische oder chemische Behandlung notwendig wäre. Besonders schöne Maserungen und Farben machen die Tropenhölzer attraktiv und vielfältig einsetzbar.
Umweltschutz durch Tropenholz
„Use it or lose it“ ist das Motto, wenn es um exotische Hölzer aus nachhaltiger Forstwirtschaft geht. Denn nur so ist die schonende Holzernte im Regenwald für die dort lebenden Menschen lukrativer als die Rodung des Waldes, um die Fläche als Agrarfläche zu nutzen. Aus gerodeten Flächen werden vor allem Palmöl- oder Sojaplantagen und Weideland. Um das zu verhindern, muss sich die nachhaltige Bewirtschaftung der Waldflächen finanziell lohnen. Zertifiziertes Tropenholz aus erwiesenermaßen nachhaltigen Quellen ist ein aktiver Beitrag zum Umweltschutz.
Urwälder weltweit
Nicht nur bei Holz aus den Tropen sollte man auf Zertifikate achten, die die Nachhaltigkeit der Holznutzung belegen. Auch die weitläufigen Wälder der gemäßigten und subpolaren Zonen sind bekanntermaßen wichtig für die Biodiversität und für das Klima. Mehr Informationen finden Sie in den Rubriken Klima & Nachhaltigkeit.
Sorgfaltspflicht im Handel
Der Holzfachhandel verkauft ausschließlich Holz aus legalen Quellen und leistet so einen großen Beitrag zum Klimaschutz. Die Importeure unterliegen in der EU einer strengen Sorgfaltspflicht, die vom Holzhandelssicherungsgesetz reglementiert ist.