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Außentüren pflegen

Außentüren müssen den Angriffen von Wind und Wetter, Pollen, Saharasand und Feinstaub standhalten. Eine regelmäßige Reinigung ist deshalb notwendig, bei einer hochwertigen Lackierung der Tür aber schnell erledigt. Ein weiches Baumwolltuch und etwas warmes Wasser genügen meist schon, um oberflächliche Verunreinigungen zu entfernen.

Eine Reinigung der Außentüren sollte – wie das Fensterputzen auch – an einem bedeckten Tag ohne direkte Sonneneinstrahlung stattfinden, damit die Reinigungsmittel nicht zu schnell trocknen und keine Schlieren entstehen. Als Richtwert wird eine gründliche Reinigung der Tür zweimal im Jahr empfohlen. Zumindest die Türklinken bzw. -drücker sollten jedoch wöchentlich gereinigt werden, bei einer Krankheitswelle sogar noch häufiger.

Sauberkeit durch Profireiniger und Hausmittel

Für jedes Türmaterial und jede Beschichtung gibt es im Fachhandel passende Reinigungsmittel, die vor allem bei starken Verschmutzungen zum Einsatz kommen. Die speziellen Reiniger werden meist direkt in Kombination mit einem Pflegemittel verkauft. Dieses beinhaltet schmutzabweisende Komponenten, die das nächste Staubwischen erleichtern. Der erste Schritt sollte aber bei allen Materialen das Abwischen der Tür mit einem feuchten Baumwolltuch sein. Mikrofaser kommt auf lackierten Oberflächen eher nicht zum Einsatz, da sie häufig kleine Kratzer hinterlässt.

Hartnäckige Verschmutzungen weichen meistens, wenn man dem Putzwasser etwas mildes Spülmittel oder Neutralreiniger beifügt. Vor allem an stark befahrenen Straßen lagert sich häufig schwarzer Staub auf den Profilen der Türen ab. Dieser lässt sich leichter entfernen, wenn er nicht zu lange liegen bleibt. Als Hausmittel zur Entfernung von Ruß und öligem Schmutz hat sich Waschbenzin bewährt, doch sollte man neue Reinigungsmittel immer zunächst an einer unauffälligen Stelle testen. Gleiches gilt für alle Reiniger, die einen bleichenden Effekt haben. Besonders häufig werden diese bei weißen Türen eingesetzt, wenn diese mit den Jahren etwas vergilbt sind.

Wartung und Reparatur der Außentür

Bei der gründlichen Reinigung bemerkt man meist frühzeitig, wenn sich der Lack oder die Beschichtung löst. Dies kann bei sehr alten Lacken vorkommen oder aufgrund von Stößen, wie sie bei Umzügen durch spitze Möbelkanten vorkommen. Solche Stellen sollte man schnell reparieren, denn sonst dringt unter Umständen Wasser in das Holz bzw. die Türfüllung ein und kann dort Schäden verursachen. Hersteller hochwertiger Türen halten die Farben und Beschichtungen vorrätig. So kann man bei Beschädigungen die Reparaturen problemlos mit der richtigen Farbe durchführen.

Besonderes Augenmerk verdienen auch die Dichtungen und Schließvorrichtungen der Außentüren. Die Dichtungen dürfen nicht brüchig sein, sonst können sie ihren Zweck nicht erfüllen. Reparaturen defekter Schließanlagen sollten von Fachbetrieben durchgeführt werden, damit der Einbruchschutz gewährleistet bleibt.

Schutz der Außentüren durch regelmäßige Pflege

Schlösser benötigen ab und zu, spätestens aber wenn der Schlüssel klemmt, eine kleine Pflegeeinheit. Verwenden Sie hierfür kein Öl, da dieses zusammen mit Schmutz das Schloss verkleben kann. Besser geeignet sind spezielle Pflegesprays oder etwas Graphit. Gleiches gilt für die Bänder: Damit nichts quietscht und knarrt, brauchen die Scharniere gelegentlich eine Reinigung und neues Schmiermittel. Folge dabei jeweils den Herstellervorgaben. Etwas Vaseline hält Dichtungen geschmeidig.

Elektronische Sicherheitsschlösser und Smart-Home-Bestandteile benötigen selbstverständlich eine eigene Wartung.

Je nach Türmaterial macht es Sinn, eine Schutzschicht aufzutragen, damit Schmutz sich nicht so einfach absetzen kann. Wichtig ist dies vor allem bei kleineren Kratzern im Lack. Werden diese mit einer transparenten Pflegesubstanz gefüllt, kann der Staub sich nicht darin absetzen. Verwende hierfür im Außenbereich keine simple Möbelpolitur, da diese nicht für große Temperaturunterschiede entwickelt wurde. Besser ist eine speziell auf die Originalbeschichtung abgestimmte Pflegemilch, die Mikrorisse auffüllt und dafür sorgt, dass Wasser abperlen kann.

Erkundige dich beim Türenhersteller oder im Holzfachhandel vor Ort, welche Produkte für deine Tür geeignet sind.