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Reinigen, ausbessern, pflegen

Für die Reinigung und Pflege der Terrassendielen hilft ein Blick in die Empfehlungen des Herstellers. Wer nicht weiß, um welches Material es sich bei der Terrasse handelt, bittet im Holzfachhandel um Rat. Die Profis erkennen schnell, welche Holzart und welche Oberflächenbehandlung vorliegen.

Der beste Schutz ist die richtige und gelegentliche Reinigung. Es klingt banal, aber regelmäßiges Fegen der Terrasse ist wichtig, damit sich unter Laub und Erdklumpen keine Feuchtigkeit halten kann. Dadurch wird auch ein Mooswachstum verhindert.

Ein bis zwei Mal jährlich sollte eine grundlegende Reinigung und Instandhaltung der Terrasse erfolgen. Die Instandhaltung umfasst die Inspektion (zur Feststellung und Beurteilung des Zustands), die Wartung und Pflege (als Maßnahmen zur Verzögerung des Verschleißes) und bei Bedarf die Instandsetzung (um einen funktionsfähigen Zustand wiederherzustellen).

Flecken, die im Alltag entstehen (Salatsoße, Rotwein, Vogeldreck & Co.) am besten so schnell wie möglich entfernen, damit der Fleck nicht in das Holz eindringen kann. Je besser das Holz imprägniert ist, desto einfacher gestaltet sich die alltägliche Reinigung.

Reinigen der Terrassendielen

Bei der gründlichen Reinigung einer Holzterrasse sollten die Herstellervorgaben befolgt werden. Je nach Vorbehandlung des Holzes (geölt, kesseldruckimprägniert, vorvergraut, thermisch oder chemisch modifiziert usw.) genügt eine regelmäßige Reinigung mit etwas Wasser, einem milden Haushaltsreiniger und einem grobborstigen Besen oder Schrubber. Hochdruck- und Dampfreiniger sind nicht geeignet, da sie das Holz aufrauen. Schmutz kann dann leichter eindringen.

Wer die Terrasse grundreinigen möchte, kann dies Profis erledigen lassen: Ihre Maschinen reinigen das Holz, ohne die Oberfläche zu verletzen. Auch hier sind Herstellerempfehlungen zu beachten.

Ausbessern der Terrasse

Einzelne Fehlstellen in den Terrassendielen können entstehen, wenn das Holz lange nicht gereinigt und gepflegt wird. Je nach Witterung trocknet das Holz dann stark aus oder nimmt bei Regen Wasser auf. Das „Arbeiten“ (Quellen und Schwinden) des Holzes, kann – vor allem in langen Trockenperioden – zu Verformungen und Rissen führen. Diese sind bei Massivholz normal und bis zu einem gewissen Maß kein Reklamationsgrund.

Je nach Breite des Risses können die scharfen Kanten etwas abgeschliffen oder ein Füllstück aus Holz eingesetzt werden. Ein solches besteht idealerweise aus demselben Holz wie die Terrasse und wird mit einer Feile oder einem Hobel in die richtige Form gebracht. Sollte eine einzelne Diele zu stark beschädigt sein, hilft nur das Austauschen dieser Diele.

Besonders ökologisch und nachhaltig ist es, wenn die Terrassendielen nur an den Stellen ausgebessert bzw. ausgetauscht werden, die konkret beschädigt sind. Die Farbunterschiede, die zwischen den alten und den neuen Terrassendielen entstehen, sind normal. Sie gleichen sich meist innerhalb eines Jahres an, wenn es sich um die gleiche Holzart und -behandlung handelt. Einige Hersteller nehmen die alten Dielen sogar zurück.

Das Auffüllen von Rissen und Löchern mit Reparaturmasse (Bauschaum, Holzkitt, Hartwachs usw.) hat sich im Außenbereich nicht bewährt, da das starke „Arbeiten“ des Holzes die Risse immer wieder aufgehen lässt.

Die jährliche Wartung umfasst immer auch einen Blick auf die Terrassenunterkonstruktion. Der Wasserablauf muss gesichert sein und es darf keine faulenden Stellen geben. Bauteile aus Holz sollten keine Berührungspunkte mit Pflanzen (wie zum Beispiel Unkraut) haben.

Pflege von Terrassendielen

Nach der Reinigung und gegebenenfalls der Ausbesserung der Terrasse erfolgt eine Behandlung zur Pflege und zum Schutz der Dielen. Auch hier bieten die Herstellerangaben gute Anhaltspunkte, welche Produkte geeignet sind. Die meisten Terrassendielen sind von vornherein vorbehandelt. Wurden die Dielen schon einmal geölt, haftet auch in Zukunft nur noch Öl auf dem Holz. Entsprechend sollten die Dielen immer auf die gleiche Art behandelt werden. Dabei gilt: Farblose Öle ermöglichen den Erhalt der natürlichen Holzfarbe, mit pigmentierten Lasuren oder Ölen hingegen sorgst du für neue Farbe.

Für ein perfektes Ergebnis lohnt es sich oft, im Holzfachhandel nach Hilfe zu fragen. Die Profis haben das passende Werkzeug direkt zur Hand und wissen genau, wie viel Öl aufgetragen werden muss.