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Der eigene Pavillon für den Garten

Gartenlaube oder -pavillon, Teehaus, Salettl, Kiosk, Rondell oder Pagode. Es gibt viele Bezeichnungen für das luftig überdachte Gartenparadies. Bei Sonne bietet es Schatten und beim lauen Sommerregen hält es trocken. Diese Vorzüge sichern dem kleinen Bau seit Jahrhunderten überall auf der Welt einen festen Platz in Parks und Gartenanlagen. Ob japanisches Teehaus, klassizistischer Jagdpavillon oder pompöser Musikpavillon – in vielen Städten findet sich ein solches architektonisches Juwel. Mittlerweile gibt es die kleinen Schmuckstücke auch für den privaten Garten.

Eigenschaften von Laube und Pavillon

Im Unterschied zur Pergola zeichnen sich Laube und Pavillon dadurch aus, dass sie ein geschlossenes Dach und meist eine Bodenplatte haben. Bei Größe und Grundriss sind der Fantasie kaum Grenzen gesetzt: quadratisch, rechteckig, rund, 6- oder 8-eckig. Der Holzhandel bietet Pavillons in vielen Formen und Farben an. Bei der Auswahl des Dachs und der Bodenplatte kann der Fachhändler weiterhelfen. Welches Fundament notwendig ist, hängt sehr vom Gelände und von der gewählten Dachform ab. Holzdächer zum Beispiel sind leichter als Ziegeldächer. Die typische Dachform für Pavillons setzt sich aus gleichschenkligen Dreiecken zusammen (Zeltdach bzw. Pyramidendach). Rechteckige Lauben können mit Sattel-, Pult- oder Flachdach gedeckt werden. Besonders exotisch wirkt eine Gartenlaube mit Kuppeldach oder konkav geschwungenem Pagodendach.

Das richtige Holz für die Gartenlaube

Holz hat sich für alle Arten von Lauben und Pavillons bewährt: Vom traditionellen Teehaus über die rustikale Grillhütte bis zur extravaganten Freiluftbühne lassen sich mit Holz alle Projekte ideal umsetzen. Der Vorteil zum handelsüblichen Partyzelt liegt auf der Hand: Die Holzkonstruktion bleibt ganzjährig draußen, einer spontanen Gartenparty geht also kein mühsamer Zeltaufbau voran. Bei fachgerechtem Aufbau und einer jährlichen Kontrolle der Bauteile ist eine jahrelange Haltbarkeit des Pavillons sicher.

Stilprägend sind vor allem die tragenden Pfosten der Laube: Rundhölzer mit großem Durchmesser und sichtbarer Maserung und Astlöchern wirken rustikal. Quadratische Vierkanthölzer mit Kantenlängen von etwa 15 Zentimetern sind stabil und wirken bodenständig. Werden sie lackiert, zum Beispiel in Weiß, Grau oder Schwarz, wirken sie modern. Rechteckige Querschnitte, deren Schmalseiten nach außen zeigen, wirken elegant und zeitlos. Diese Pfostenform eignet sich besonders bei den polygonen Grundrissen.

Gartenpavillon in verschiedenen Varianten

Die Seiten eines Pavillons können ganz verschieden gestaltet sein. Hier gibt es blick- und winddichte Varianten, halbhohe Wände, filigrane Gitter, an denen Blumen entlang ranken können, Fenster, Vorhänge oder: nichts. Die Wandelemente sollten entsprechend der Hauptwetterseite und der gewünschten Nutzung ausgewählt und kombiniert werden. Beim Holzfachhändler findest du sowohl vorgefertigte Bausätze als auch Hölzer jeden Formats für die Umsetzung von eigenen Plänen.

Die Möblierung des Pavillons hängt wie die Seitenwände von der geplanten Nutzung ab. Soll dort vor allem gesessen und gegessen werden, bietet sich ein zentraler Tisch mit einer festinstallierten umlaufenden Sitzbank an. Ist der Pavillon als Zufluchtsort einer versammelten Partygesellschaft gedacht, sollten eher keine fest installierten Bänke eingebaut, sondern flexible Gartenmöbel aufgestellt werden.

Und wem ein Pavillon nicht genug Schutz vor der Witterung bietet, der findet möglicherweise sein Glück im eigenen Gartenhaus.