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Kaminholzregal und Holzstapelhalter

Immer mehr Menschen heizen mit Holz oder ergänzen ihre herkömmliche Heizung mit einem Kamin oder Ofen. Das Feuerholz beziehen die meisten entweder bereits getrocknet im Holzfachhandel oder holen es frisch aus dem Wald. In beiden Fällen muss das Holz anschließend trocken gelagert werden.

Feuerholz richtig zu stapeln, das „Aufsetzen“, ist eine Kunst: Vor allem in Ländern und Regionen, die traditionell mit Holz heizen, sieht man häufig sehr hohe, kunstvoll aufgeschichtete rechteckige Stapel und runde Holzmieten, die sehr stabil sind und dabei durch eine gute Luftzirkulation das gleichmäßige Trocknen der Scheite ermöglichen. Freistehende Brennholzstapel zu erstellen erfordert einiges an Übung und gelingt am besten mit relativ langen Scheiten.

Kürzeres Scheitholz wird gerne an der wetterabgewandten Seite einer Wand gestapelt. Zum Trocknen braucht das Holz auch hier Luft von allen Seiten. Zwei lange Balken bzw. Dachlatten oder Paletten unterzulegen genügt für den Abstand zum Boden. Den Abstand zur Wand zu Beginn ruhig etwas weiter wählen und den Stapel dann langsam Richtung Wand wachsen lassen.

Bis frisches Holz komplett getrocknet ist, vergeht mindestens ein Jahr, meistens mehr. Ein Holzfeuchte-Messgerät zeigt an, ob die Feuchte im Holz schon unter die kritische 20-Prozent-Marke gesunken ist. Der Brennwert steigt, je trockener das Holz ist.

Holzstapelhalter selbst bauen

Wer kein weit überstehendes Dach am Haus oder am Schuppen hat, kann sich aus wenigen Holzbalken und sogenannten Holzverbindern selbst ein Kaminholzregal bzw. einen Holzstapelhalter bauen. Das Dach für das Kaminholzregal sollte leicht geneigt und breiter sein als die Scheite. Als Bedeckung eignet sich simple Dachpappe oder Wellblech. Schöner wird es mit Ziegeln, Schindeln oder langen Brettern.

Komplette Bausätze für Brennholzlager gibt es im Holzfachhandel. Formschöne Seitenteile und Dächer gewährleisten, dass das Kaminholz optisch ansprechend und trocken lagert. Als Aufstellungsort eignet sich eine vor Schlagregen geschützte Hauswand oder Gartenmauer. Ein Keller ist zur Holzlagerung grundsätzlich nicht geeignet, da es hier zu feucht ist. Beliebt als Holzunterstand ist die Südseite eines Carports. Hier sollte man zum Schutz des Autos allerdings eine Rückwand an das Kaminholzregal montieren.

Kaminholz im Haus

Damit lose Rinde, Staub, Spinnen und andere Tiere möglichst draußen bleiben, kann man das Holz bereits vor dem Hereinholen kräftig abklopfen bzw. die Scheite gegeneinanderschlagen. Brennholz bleibt besser nicht lange ungenutzt im Haus, da holzfressende Insektenarten sich sonst von dort ausbreiten können. Ins Haus oder in die Wohnung kommt das Holz also am besten nur in kleinen Portionen, zum Beispiel in einem Korb oder einer Brennholzkiste.