Vorurteile gegen Holz - Wir räumen auf
Vorurteile zu Holz halten sich hartnäckig: hoher Pflegeaufwand, geringe Lebensdauer, schutzlos gegenüber Wasser, Feuer, Sonne und Kälte. Höchste Zeit, dies alles gerade zu rücken.
Viele Vorurteile gegenüber Holz sind weit verbreitet – und ebenso unberechtigt. Das mag vor allem daran liegen, dass vielen Menschen mit der Industrialisierung und Verstädterung der direkte Bezug zum Holz verloren ging. Bis ins 19. Jahrhundert hinein beruhte die Bau-, Maschinen- und Gerätetechnik maßgeblich auf dem Naturmaterial, das höchst verlässlich seine Dienste verrichtete. Denken wir nur an das robuste Räderwerk in ebenso robusten Wind- und Wassermühlen oder den Umgang mit dem flexiblen Alleskönner im Schiffbau. Plötzlich aber, nach einer im Laufe vieler Jahrhunderte bestanden Bewährungsprobe, soll Holz versagen, wenn es mit Wasser in Kontakt kommt, oder nicht stabil und langlebig genug sein, um Gebäude zu errichten? Da kann etwas nicht stimmen, weshalb wir hier eine Aufklärungsrubrik eingerichtet haben.

Bauen mit Holz
Der Marktanteil von Ein- und Zweifamilienhäusern in Holzbauweise hat sich in den letzten 25 Jahren auf heute 16 Prozent erhöht. Warum zweifeln noch immer viele Bauherren am Holzhaus?

Pflege von Holz
Lange hielt sich das Märchen vom pflegeintensiven Holz, das ohne ständige Pflege fault oder von Pilzen und Insekten befallen wird. Heute wissen wir: Richtig ausgewählt und klug eingesetzt, überdauert es sogar Jahrhunderte.

Holz und Hygiene
Seit den neunziger Jahren haben diverse Studien, zum Beispiel aus Freiburg, gezeigt, dass Holz im Vergleich zu anderen Materialien sogar hygienischer ist, weil eine natürliche Keimreduktion erfolgt. Und dennoch halten sich Vorurteile.

Naturschutz
Holz wird dem Ökosystem Wald entnommen. Ist die Holznutzung daher schädlich für die Natur? Ganz im Gegenteil: Nachhaltige Holznutzung ist aktiver Umwelt- und Naturschutz!

Schallschutz Holz
Holz ist ein lebendiges Material, es knarzt halt manchmal. Das kann zwei Ursachen haben, entweder Tritt- oder Luftschall. Man spricht dann von „schallendem“ oder „hallendem“ Holz. Aber ist Holz deshalb gleich hellhörig?