Durchblick im Fenster-Angebot
Willkommen bei unserer kleinen Fensterkunde. Hier findest du eine Übersicht der unterschiedlichen Fensterarten.
Ein Fenster entspricht übrigens immer
- einem Typ (z. B. Dachfenster)
- einer Konstruktionsart (z. B. Schwingfenster) und
- einer Form (z. B. Sprossenfenster).
In jeweils alphabetischer Reihenfolge haben wir die unterschiedlichen Fensterarten gebündelt dargestellt.
1. Fenstertypen
Außenfenster: Verglaster Verschluss einer Wandöffnung als Lichtöffnung und zur regulierten Lüftung des Raumes (mit Öffnungsmechanik).
Dachfenster: In der Regel Schwingfenster. Besondere Wärmedämmung und Witterungsbeständigkeit nötig.
Eckfenster: Zwei Scheiben, die an der Gebäudekante aufeinandertreffen. Hoher Lichteinfall, beliebt sind Konstruktionen mit schmalen Rahmen.
Erkerfenster: Um Kälte und Durchzug bei im Erker über Eck angeordneten Fenstern zu vermeiden, sollten diese gute Dämmeigenschaften aufweisen.
Gewächshausfenster: Meist mit Einfachverglasung oder aus Kunstglas (Polycarbonat ist die resistentere Alternative zu Acrylglas).
Giebelfenster: Traditionell als Rundfenster ausgeführt. Beim modernen Dachausbau werden hingegen oft Mischkonstruktionen aus rechteckigen und dreieckigen Fenstern eingesetzt, um die Giebelfläche unter einem Satteldach optimal auszunutzen.
Innenfenster: Als Durchreiche zwischen Küche und Esszimmer oder zur Öffnung bzw. natürlichen Beleuchtung eines innenliegenden Raumes (beispielsweise Bad ohne Außenfenster). Im Innenbereich sind meist keine besonderen Anforderungen (zum Beispiel an die Wärmedämmung) zu erfüllen.
Kellerfenster: Gute Dämmung schützt vor Wärmeverlust im Haus über die Kellerdecke. Effizientes Lüften (z. B. Dreh-Kipp-Fenster) schützt vor Schimmelbildung.
Terrassenfenster: Meist bodentief und mit Dreh-Kipp-Mechanik – besonders stabile Rahmen und Sicherheitsglas sind unumgänglich, um Einbrechern zu trotzen.
2. Fensterkonstruktionen
Drehflügelfenster: Nach außen oder innen schwenkender Fensterflügel, welcher an einer Seite senkrecht am Rahmen fixiert bleibt. Ermöglicht schnelles und effizientes Lüften.
Dreh-Kipp-Fenster: Kombination von Dreh- und Kippmechanik. Diese Fensterart ist am häufigsten.
Kippfenster: Der Fensterflügel bleibt an der Unterseite des Fensterrahmens fixiert und kippt zumeist nach innen. Eignet sich für langsames und zugfreies Lüften.
Ober-/Unterlichtfenster: Zusätzliches Fenstersegment über einer Tür oder ober- bzw. unterhalb des Hauptsegmentes eines Fensters – für mehr natürliche Helligkeit in den Räumen.
Schiebefenster: Ein Teil des Fensterflügels kann horizontal oder vertikal verschoben werden, will man ihn öffnen. Bei geringem Platzangebot empfehlenswert.
Schwingfenster: Können an einer horizontalen Achse um meist 45 Grad in den Raum bzw. nach außen geschwungen werden. Der Flügel kann dabei auf Höhe der Fenstermitte, an der oberen (Klappschwingfenster) oder unteren (Kippschwingfenster) Fensterkante befestigt sein.
Stulpfenster: Eine häufig eingesetzte zweiflügelige Drehkonstruktion, die ohne festen Mittelpfosten im Fensterrahmen auskommt. Sie benötigt einen Fensterflügel mit einem sogenannten Stulp, der die beiden Fensterflügel miteinander verbindet. Der Flügel mit Stulp kann nicht gekippt werden.
3. Fensterformen
Bodentiefes Fenster: Meist Balkon- oder Terrassenfenster. Hoher Licht- und (geöffnet) Luftdurchsatz. Sollte mit Wärmeschutzglas und ggf. Sicherheitsverglasung ausgeführt sein.
Kastenfenster: Historische Bauform mit zwei hintereinander gebauten zweiflügeligen Fenstern – jeweils mit separaten Rahmen. Gute Wärmedämmung und Schallschutz dank luftgefülltem Zwischenraum.
Rundfenster: Ist ein traditionelles Giebelfenster, wird jedoch auch gerne in Fluren oder Badezimmern eingesetzt.
Rundbogenfenster: Über dem rechteckigen Hauptsegment besitzt das Rundbogenfenster ein halbrundes zusätzliches Fenstersegment. Oft kombiniert mit Sprossen ergibt sich ein aufwendiges und dekoratives Architekturelement.
Sprossenfenster: Handwerklich aufwendige Fertigung für historische Gebäude; im modernen Hausbau oft normales Außenfenster mit durchgehender Verglasung und aufgeklebten Sprossen.
Die Bilder stellte der Bundesverband ProHolzfenster, www.proholzfenster.de, zur Verfügung.
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