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Wanddekoration mit praktischem Nutzen

Fast alles lässt sich mittlerweile digital planen, doch manchmal ist es ganz gut, den Blick vom Bildschirm zu lösen. Pinnwände aus Kork helfen am Schreibtisch, in der Werkstatt und im Haushalt bei der Organisation von Ideen, Aufgaben und Zielen. Wie sich eine solche Wand kreativ gestalten lässt, welche Pinnwandform für wen geeignet ist und wie man sie am besten befestigt, schildert dieser Beitrag.

Große Korkfläche oder mehrere kleine Korkelemente?

Beide Formen haben ihre Vorteile. Kreative Köpfe nutzen gerne eine einheitliche freie Fläche, um Ideen und Inspirationen zu sammeln und weiterzuentwickeln. Hier eignet sich eine große Korkwand besonders gut, um all die Texte, Fotos, Stoffe, Skizzen usw. strukturiert und flexibel anzubringen. Designerinnen und Künstler entwickeln so passende Moodboards für jedes Projekt. Praktisch ist die Pinnwand auch in der Werkstatt, um den Bauplan oder die Materialliste immer vor Augen zu haben.

Dient die Pinnwand hingegen vor allem dazu, dem Einkaufszettel, ein paar Konzert- oder Postkarten einen hübschen Platz zu geben, sind mehrere dekorativ angeordnete Korkelemente eine gute Wahl. Diese sehen auch dann gut aus, wenn die Pinnwand gerade leer ist. Mit einem scharfen Cuttermesser lässt sich das Korkmaterial in quasi jede beliebige Form schneiden: schicke Sechsecke, ein Tier im Scherenschnitt- oder Origami-Stil, das Logo der Lieblingsband, unterschiedlich große Wolken oder Sprechblasen… Was passt zum Raum?

Wird mit Hilfe der Pinnwand der Alltag organisiert, zum Beispiel in der Familie oder in einer Wohngemeinschaft, funktionieren sowohl die großen Rechtecke als auch die kleinteiligen Elemente gut.

Farbe, Stoff und schöne Rahmen

Der Gestaltung einer Pinnwand sind kaum Grenzen gesetzt. Die meisten Korkflächen lassen sich ohne Weiteres bemalen. Acrylfarben eignen sich eher für kleinere Details, Wandfarben für größere Abschnitte. Magnetfarbe bietet zusätzlich die Vorteile einer Magnetwand. Kleine Dekoelemente lassen sich mit etwas Heißkleber direkt auf der Korkfläche oder auf dem Rahmen fixieren.

Besonders einfach ist es, einen Bilderrahmen in eine Pinnwand zu verwandeln. Hierfür werden zunächst das Glas und die Rückwand aus dem Rahmen entfernt. Die Korkplatte wird dann großflächig mit Holzleim oder Korkkleber auf die Vorderseite der Rückwand geklebt und der Rahmen (ohne Glas) wieder geschlossen.

Ergänzend kann die Korkwand mit Stoff bezogen und/oder mit Bändern verziert werden.

Befestigungsmöglichkeiten

Die einfachste Methode ist das Befestigen der Pinnwand mit einem Bilderrahmen, der je nach Größe nur ein bis zwei Haken benötigt. Für große Flächen ohne Rahmen hat es sich bewährt, die Korkplatte (oder die etwas dünnere Rollenware) auf eine dünne Sperrholzplatte zu kleben. Diese lässt sich dann an der Wand befestigen, ohne dass der Kork ausreißt und sich wellt.

Grundsätzlich ist es möglich, die Korkbahnen direkt auf die Wand zu kleben, dafür notwendige Klebstoffe bekommst du im Holzfachhandel.

Kleine Korkelemente, die keiner besonderen Belastung ausgesetzt sind, lassen sich mit doppelseitigem Klebeband auf glatten Flächen befestigen.

Recycling von Kork

Kork ist ein recyclingfähiges Naturmaterial und deshalb eine klimafreundliche Alternative zu Whiteboards aus Kunststoff, Glas oder Metall. Unbemalte Korkreste sollten – ebenso wie Weinkorken – getrennt gesammelt und bei der kommunalen Sammelstelle abgegeben werden. Daraus entstehen dann neue Dämmplatten und Korkwände.