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Podo

Podo - Bezeichnung und Verbreitung

Kurzzeichen DIN EN 13556
PDXX
Botanische Bezeichnung
Podocarpus ferrugineus, P. spicatus, P. totara.; Podocarpus ensiculus, P. gracilior, P. milanjanus, P. usambarensis.
Verbreitung
Neuguinea, Südostasien, Trop. Mittel- u. Südamerika, Ost- bis Südostafrika, Neuseeland
Handelsnamen
Podo, East African Yellowwood, Miro, Matai, Totara, Cipres, Honduras Yellowwood, Pinabete, Pino blanco, Pinochaquiro, Saucecillo, Sisin, Sumi,

Podo - Beschreibung und Merkmale

Kurzbeschreibung

Die Nadelholz-Gattung Podocarpus ist in allen Erdteilen, außer in Europa, mit zahlreichen Arten verbreitet. Ihre Hölzer weisen viele Übereinstimmungen auf und die wirtschaftlich wichtigen botanischen Arten können in wenigen Gruppen zusammengefasst werden. Die Hölzer aus den südlichen Bergregionen von Südamerika wurden als Maniu beschrieben. Die hier beschriebenen Arten sind farblich in zwei Gruppen teilbar:
Gruppe A – die neuseeländischen Arten mit braunen und deutlich strukturierten Kernhölzern und die Gruppe B – der ostafrikanischen, der tropisch amerikanischen und asiatischen Arten (einschließlich Neuguinea) mit gelblichen bis hellbraunen und schlicht strukturierten Hölzern.

Farbe und Struktur

Splint hellgrau bis blaß gelblich; Kernholz gelblich und vom Splint kaum unterscheidbar, so vor allem beim afrikanischen Podo; bei amerikanischen und asiatischen Arten (einschließlich Neuguinea) hellbräunlich und vereinzelt auch mit dunklen Streifen; gleichmäßig braun und breit, nur regelmäßig bei den neuseeländischen Arten ausgebildet. Zuwachszonen mit einer deutlichen Flader- und Streifenstruktur, ähnlich einheimischen Nadelhölzern, sind für die neuseeländischen Hölzer (Matai, Miro, Totara) charakteristisch. Die Markstrahlen sind sehr fein und beeinflussen das Holzbild nicht. Speicherzellen nicht wahrzunehmen. Harzkanäle nicht vorhanden, obwohl vereinzelt feine Harzstreifen auftreten können.
Faserverlauf überwiegend gerade, vereinzelt leicht gewellt oder schwach drehwüchsig.

Gesamtcharakter

A – gelbliche bis hellbraune Hölzer mit überwiegend schlichter Struktur, und B – braune Hölzer der neuseeländischen Gruppe mit deutlichen Spätholzzonen, ähnlich einheimischen Nadelhölzern.

Verwendungsbereiche

Grundsätzlich bestehen ähnliche Verwendungsmöglichkeiten wie bei entsprechend schlichten, dichten und gleichmäßig strukturierten Nadel- oder Laubhölzern.
Als Vollholz im Innenausbau für Bekleidungen, Leisten, Profilholz und Möbelteile sowie für Bleistifte (außer Matai, Miro und Totara); die neuseeländischen Arten und das Honduras Yellowwood auch im Außenbau für Profilware, Fensterläden, leichtes Rahmenwerk sowie für Sportboote. Als Furnier für Platten, Totara auch für dekorative Furniere.

Austauschhölzer

(Vollholz): Konstruktiv für Strobe, Hemlock, Fichte, Agathis und Brasilkiefer sowie für Linde, Erle und Whitewood (Uriodendron); die neuseeländischen Arten und das Honduras Yellowwood auch für Kiefer und Western Red Cedar.

Anmerkungen

Ähnliche und verwandte Nadelhölzer stammen von verschiedenen Arten der in Südostasien und im australischen Raum verbreiteten Gattung Dacrydium, wie z. B. Bukit (Malaya), Huon Pine (Tasmanien), Rimu (Neuseeland) und Sempilor (Borneo).

Podo - Technische Eigenschaften

Gewicht frisch
650-800 kg/m³
Druckfestigkeit u12-15
40-50 N/mm²
Biegefestigkeit u12-15
80-100 N/mm²

Literatur

  • Anonymus: A Handbook of Softwoods. D.S.I.R., London 1956
  • Chalk, L., Chattaway. M. M., u.a.: Fifteen South African High Forest Timber Trees. Oxford 1935
  • Desch, H. E.: Manual of Malayan Timbers, Vol. II. Singapur 1954
  • Eddowes, P. I.: Commercial Timbers of Papua-Neuguinea. Port Moresby 1977
  • Gottwald, H.: Handelshölzer. Hamburg 1958
  • Record, S. I., Hess, W. R.: Timbers of the New World. New Haven 1949.